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Großrazzia wegen des Verdachts organisierter Schwarzarbeit in Rheinland-Pfalz

Staatsanwaltschaft Koblenz geht von Schäden in Millionenhöhe aus

Mit einer Großrazzia in Rheinland-Pfalz und Hessen sind Ermittler gegen mehrere Verdächtige vorgegangen, die mit organisierter Schwarzarbeit einen Millionenschaden verursacht haben sollen. Am Dienstag durchsuchten 600 Einsatzkräfte von Polizei und Zoll rund 90 Wohnungen und Geschäftsräume, wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilte. Sechs Verdächtige kamen demnach in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen richten sich insgesamt gegen 44 Beschuldigte.

Die beiden 34 und 38 Jahre alten mutmaßlichen Haupttäter werden verdächtigt, Steuern, Sozialversicherungsbeiträge und Beiträge zu einer Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft in Höhe von rund eineinhalb Millionen Euro hinterzogen zu haben. Sie sollen dazu mehrere Scheinfirmen genutzt haben, die Rechnungen für nie geleistete Arbeiten ausstellten. So sollen sie auch Schwarzarbeiter bezahlt haben.

Sechs weitere Beschuldigte sollen Geschäftsführer der Scheinfirmen gewesen sein. Die übrigen Beschuldigten waren den Ermittlungen zufolge Abnehmer der Scheinrechnungen. Es besteht laut Staatsanwaltschaft der Verdacht, dass ein Gesamtschaden an Steuern und Sozialabgaben von mehreren Millionen Euro entstand.



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