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EU streicht drei Staaten von Schwarzer Liste der Steueroasen

Gleichzeitig werden wegen Sturmschäden ausgenommene Karibik-Gebiete aufgenommen

Die EU streicht kommende Woche drei Staaten von ihrer Schwarzen Liste mit Steueroasen. Beim Treffen der EU-Finanzminister am Dienstag würden das Golf-Königreich Bahrain, die Marshallinseln und St. Lucia von der Liste genommen, teilen EU-Vertreter am Freitag mit. Gleichzeitig werden demnach drei Gebiete aufgenommen, die bisher mit Rücksicht auf Sturmschäden in der Karibik verschont worden waren: die Bahamas, die Amerikanischen Jungferninseln sowie St. Kitts und Nevis.

Die EU hatte die Schwarze Liste nach Enthüllungen über weit verbreitete Praktiken von Steuerflucht und -hinterziehung Anfang Dezember verabschiedet. Auf ihr fanden sich zunächst 17 Länder und Gebiete. Im Januar strich die EU wieder acht mutmaßliche Steueroasen einschließlich Panamas, nachdem diese Zusicherungen bei der Einhaltung von Steuerregeln gemacht hatten.

Von der Liste genommene Länder bleiben bis Jahresende unter Beobachtung, ob sie die gemachten Zusicherungen auch tatsächlich einhalten. Ist dies nicht der Fall, sollen sie wieder auf die Schwarze Liste gesetzt werden.

Nach der Entscheidung am Dienstag werden sich neun Länder auf der Schwarzen Liste befinden: die Bahamas, Guam, die Amerikanischen Jungferninseln, St. Kitts und Nevis, Namibia, Palau, Samoa, Amerikanisch-Samoa sowie Trinidad und Tobago. 



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